Eröffnung:
16. Februar – 19 Uhr
Einführung: Jürgen Baum
Musik: Ueze Oldenburg (Gesänge mit Drehleier)
Öffnungszeiten:
16. Februar bis 10. März 2018
MI-SA: jeweils 15-18 Uhr
und nach Vereinbarung
Eintritt frei
Renate Basten – Malerei
»Auf der Malfläche bewege ich Blau, setze Akzente mit Spuren naturfarbener Pigmente. Nach und nach lege ich Schichten übereinander, verdichte malerische Spuren. Anmutungen von Dingen tauchen auf und verschwinden wieder. Zuletzt will etwas bleiben, widersetzt sich dem Übermalen. Dann konserviere ich auf dem
Bildgrund Scherben, Objekte archäologischer Sammlungen, Wesen vom Grund der Tiefsee, Erscheinungen beim Blick in den Kosmos.
All diese Momentaufnahmen aus dem Veränderungsprozeß natürlicher und geschaffener Dinge vermitteln eine Ahnung davon, wie etwas war und wie es in dem Moment erscheint, wo es auf dem Zeitstrahl seiner Existenz an uns Betrachtern vorbeisegelt.«
GundUla Sommerer – Keramik
»Bei dem Begriff Zeitspuren denkt man an Dinge, die schon lange da sind. Die Spuren tragen vom Leben, von Erlebtem, von Wind, Regen, Hitze, Kälte. Ausgegrabenes, Wiedergefundenes – Dinge, die erzählen können. So sind auch meine keramischen Oberflächen keine glatten, noch vollständigen Flächen. In ihrem möglicherweise verletzten Sein sind sie aber dennoch stabil. Wege haben sich eingegraben. Furchen sind entstanden durch äußere Einwirkungen, haben Spuren hinterlassen. Es ist das Festhalten eines Zustands zwischen Beginn und Ende eines Prozesses – keine Perfektion, sondern Bewegung.
Neben der Keramik beschäftige ich mich mit Fotografie, manchmal kommt da auch eine gemeinsame Arbeit heraus, bedruckte Stücke oder das Buch „Wege gehen“.
Keramische Oberflächen, fotografiert und mit Texten versehen, gebunden in keramische Platten. Auch hier: Zeitspuren.«
