Todesfälle, die Neuausrichtung persönlicher Pläne und Veränderungen auf dem Gelände haben jetzt dazu geführt, dass der Trägerverein der Bürgergalerie die Räume zum Ende vergangenen Jahres an der Esplanade gekündigt hat.
2001 oder 2002 – ganz genau ist das nicht zu ermitteln – gründete Egon Blitza die Bürgergalerie. Ziel war es, für Kunst und Kultur einen Ort im Vicelinviertel zu schaffen. Zusammen mit der früheren Stadttöpferin Karina Klamp organisierte er viele Ausstellungen mit Künstlern vor allem aus Schleswig-Holstein.
In 2011 wurde schließlich der Verein Bürgergalerie Neumünster gegründet, um die Arbeit auf zusätzliche Schultern zu verteilen. Seitdem gab es jeweils fünf bis zehn Kunst-Ausstellungen pro Jahr und auch immer einmal wieder Konzerte oder Lesungen. Regelmäßig war die Bürgergalerie Ausstellungsort im Rahmen des Kunstfleckens. Zuletzt fanden hier die Ausstellungen für das Westphalen-Stipendium sowie die im Rahmen des Wettbewerbs „Kunst schaffen in Neumünster“ statt.
Dann kam die Corona-Zeit, die zum Erliegen des Ausstellungsbetriebs führte. Die Neuaufstellung war eingeleitet worden. Aber der Tod des Glaskunsthandwerkers Antonius Alex hinterließ eine zu große Lücke, hinzu kamen Veränderungen auf dem Gelände.Der Verein stellte deshalb zum Ende des vergangenen Jahres die Ausstellungsaktivitäten ein und kündigte die Räume an der Esplanade. Die Vereinsmitglieder bedanken sich für die schöne Zeit bei allen Unterstützern, Besuchern und Künstlern.