21. Juni – 12. Juli 2019
MI-SA: jeweils 15-18 Uhr
und nach Vereinbarung
Eröffnung:
21. Juni – 19 Uhr
Einführung: Danijela Pivašević-Tenner
Rolf Simon-Weidner
Rolf Simon-Weidner zählt als Enfant terrible der deutschen Keramikkunst-Szene. Schon im Alter von 26 Jahren und noch Student an der Muthesius-Schule in Kiel hatte er 1978 seine erste große Ausstellung im Museum Behnhaus in Lübeck. 1984 gewann er mit einer Stele aufgetürmter Handabdrücke in Ton den renommierten »Henri-Matisse-Preis für Skulptur« in Nizza.

Im finnischen Somero hat er nun das Handwerk der Ziegler, das Schlagen des Tons und das Brennen im Holzofen gelernt. Ziegel weisen direkt auf die Hand hin. Das ermüdungsfreie Arbeiten mit ihnen haben Gewicht und Form bestimmt. Die Malerei und Zeichnung auf unbedrucktem dünnen Makulaturpapier haben das Format der Grundfläche seines Keramik-Brennofens. Sie dienen als »Notizen« wie aus einem persönlichen Keramik-Journal oder Tagebuch.

Mit Rolf-Simon-Weidners Worten: »Im Bild suche ich das Gesicht – das Einfache und das Andere… Ich begegne ihm in meinen schönsten Kleidern, will selber werden durch Malerei… Die Malerei – oder ist es Zeichnung?«


